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Wanderung „Über de Staatsbruch Lehesten zu Altvaterturm“ am 28.09.2025

Am Sonntag den 28.09.2025 war eine Herbstwanderung in Thüringen angesagt. Somit versammelten sich 14 Naturfreunde und ein Gast am einem Parkplatz zwischen Brennersgrün und Lehesten zum Start einer Zwölfkilometertour.

Schon bei der Anfahrt sah man die riesige abgeholzte Waldfläche, landschaftlich ebenso begannen wir unsere Wanderung. Über das Rondell führte uns zuerst der Weg in den Thüringer Schieferpark Lehesten, den ehemaligen Staatsbruch. Hier konnte uns der aus dieser Gegend stammende Frank Zschächner vieles über den Bruch erklären, in dem bis 1999 wurde noch Schiefer abgebaut wurde.

Nach der ersten Pause mit einem herrlichen Blick in den inzwischen mit Wasser gefüllten Abgrund stiegen wir selbst mittels Treppen in die Tiefe. Wieder oben angekommen, besichtigten wir noch den Miniaturenpark, der einen Einblick in die fachliche Gestaltung der Dachdeckerarbeiten geben soll.

Weiter führte uns der Weg, später auch bergan, durch abgeholzte Waldflächen zum Schönwappenweg. Hier sind die zwölf schönsten wappengeschmückten Grenzsteine des Rennsteigs auf etwa zwei Kilometer zu finden. Nach einen schönen Wurzelweg gelangten wir zur Kurfürstenhütte, unserer zweiten Pause. Hier wurde durch Info-Tafeln, aber auch vom Wanderleiter viel über den Rennsteig und der ehemaligen Grenzführung berichtet. Nun wurde die Tour fortgesetzt und wir verabschiedeten uns wieder vom Rennsteig,

In der Ferne sahen wir leicht verschwommen den Turm der Thüringenwarte. Nach einen kurzen Anstieg kamen wir nachher direkt an der Wetzsteinhütte an, deren Imbiss leider gerade heute geschlossen hatte. Nun sahen wir schon den Altvaterturm. Nach der geringe Eintrittsgebühr, den Ausführungen vom Turmwächter und den musealen Teil, konnten wir der 36 Meter hohen Turm besteigen.

Dieser wurde 2004 eingeweiht und ist Besitz eines hessischen Vereins. Er ist eine Nachbildung der Habsburgwarte im Altvatergebirge (heute CZ) und ist ein Mahnmal der Vertreibung, was auch in der Kapelle der Kellergeschosses zu sehen war. Nun noch eine kappe halbe Stunde bergab und wir waren wieder an unserem Parkplatz.
Für viele war die Tour Neuland und somit hat sie auch Gefallen gefunden. Das Wetter war schön, aber eben schon herbstlich, die Sicht hätte etwas besser sein können.

Wanderleiter Tobias Schliwa und Frank Zschächner, Fotos Tobias Schliwa

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