Am 2.9.2025 brachen 14 Nachtschwärmer zur ersten zirka 8 km langen Nachtwanderung in der Vereinsgeschichte auf. Ausgerüstet mit Stirn- und/oder Taschenlampen ging es bei Sonnenuntergang vom Parkplatz an der Staumauer der Talsperre Pöhl entlang des Uferweges zum Campingplatz Kalkofengrund.
Auf dem Wasser der Talsperre zogen die Schwäne einsam ihre letzte Abendrunde, die Sonne versank allmählich hinter den Wolken und der Abend machte der Nacht Platz. Noch schnell ein paar Fotos von den Wolkenformationen, bevor die Dunkelheit hereinbrach. Unser Weg führte uns entlang der historischen Landstraße, welche das Dorf Pöhl einst mit Plauen und Netzschkau verband, durch den kleinen Ort Neudörfel und weiter auf dem Ziegelhütten- und dem Panoramaweg. Spätestens jetzt wurden alle mitgebrachten Lichtquellen aktiviert, da der uns umgebende Wald und die mächtigen Maisfelder genügend Raum für Spekulationen hinsichtlich unerwünschter nächtlicher Gäste boten.
An der Kirche Jocketa, wie auch an anderen markanten Punkten erhielten wir von Klaus wissenswerte und interessante Informationen zur Geschichte der Orte. Nach einer kurzen Rast in Alt Jocketa führte uns der Weg vorbei am Friedhof Jocketa ins Triebtal. Hier begann der etwas schwierige Anstieg auf dem Wanderweg zur Wasseramselbrücke und der Pyramidenwiese weiter bis zum Huthausplatz. Die Gespräche verebbten, jeder konzentrierte sich auf den Weg und die Umgebung, Schatten, Geräusche und Gerüche rückten in den Vordergrund. Jetzt war es fast geschafft, der Wanderweg zur Sperrmauer kam in Sicht und wir bogen letztendlich zum Ausgangspunkt unserer besonderen Wanderung ab.
Wir möchten uns nochmals bei Bernd Wächter für die Idee und bei Klaus Kretzschmar für seine Streckenkenntnis und die interessanten Beiträge bedanken. Es hat allen gut gefallen und die einstimmige Meinung war. „Das können wir mal wieder machen!!“
Ach ja- das Nachtgespenst haben wir mit unserem fröhlichen Geplapper dann wohl doch vertrieben.
Text: Ingrid Leibe/Klaus Kretzschmar, Fotos Bernd Wächter





